Mitsing-Gedenkkonzert am 23. Juli um 16:30 Uhr in St. Dionysius, Mündelheim
Anfang der 1960er Jahre erlebte die populäre Kirchenmusik in Deutschland einen Aufbruch, der bis heute nachwirkt. Vom Duisburger Süden aus hatte Leo Schuhen großen Anteil daran und wurde als Vater der Jazzmessen bekannt. Leo Schuhen starb Ende Juni 2019 im Alter von 92 Jahren. Zum 4. Jahrestag veranstaltet der Cäcilienverband des Bistums Essen eine „kirchenmusikalische Oldie-party“ in Form eines Mitsingkonzertes. Mitwirkende sind der Chor TonArt und einige Wegbegleiter Leo Schuhens. Die Leitung hat Andreas Rabeneck. Nach dem Konzert wird um eine Spende gebeten.
Mit immer guten Musikern an seiner Seite - auch und gerade aus eigenen Reihen der Gemeinden - setzte Leo Schuhen sich jahrzehntelang sehr erfolgreich dafür ein, zeitgemäße Musik in die Gottesdienste zu bringen. Manches davon wurde gar zu Gassenhauern und Kirchenschlagern.
Auch Gospels fanden Einzug in die Gottesdienste. Zuvor wurden sie auf seine Anregung hin vom Texter-Trio Lutz Hoffmann, Franz Mausberg, Karl Norres ins Deutsche übertragen. Und mit der Duisburger
Gospelgroup schaffte Leo Schuhen Ende der 60er Jahre eine Gruppe mit den Musikern Rolf Hucklenbruch, Knud Kalisch, Gerd Lugge und Horst Ambaum, die mit durchaus kritischen Liedern zur Gestaltung
moderner Gottesdienste in ganz Deutschland angefragt wurde.